Museum Reichenfels mit BurgruineBesonders im Herbst eine Pracht: die Heinrichseiche

Vor einhundert Jahren wurde Memorialbaum auf Burgruine Reichenfels gepflanzt

Reichenfels. Der Pflanzung der Heinrichseiche vor genau einhundert Jahren auf der Burgruine Reichenfels zu gedenken, lud das dortige Museum am Sonntag zu einem Fest rund um den bekannten Memorialbaum ein. Einst im Gedenken an Heinrich XXIV. gepflanzt, befindet sich die große Rot-Eiche im Zentrum des Ruinenareals und erfreut mit ihrer leuchtenden Pracht besonders im Herbst die großen und kleinen Besucher. Seit 1989 wurde insgesamt 22 Mal der „Baum des Jahres“ gekürt – außer der Schwarzpappel findet man alle diese Bäume auf dem Gelände der Burgruine, wie Joachim Thiele zur Führung durch den Baumpfad am Nachmittag ausführte. Im Museumsinneren kamen besonders die Jüngsten auf ihre Kosten und fertigten mit Angelika Kühn von Hintzenstern herbstliche Basteleien an. Während viele Gäste den Sonntagnachmittag für einen ausgedehnten Spaziergang auf dem idyllischen Gelände nutzten, konnten sich interessierte Bonsai-Liebhaber am Stand des Vereins der Greizer Bonsaifreunde e.V. ein Bild von der Aufzucht und Pflege der Miniaturbäume machen. Wie Uwe Conrad, der sich unter anderem mit Aufsätzen über den Baum des Jahres bereits einen Namen gemacht hat, ankündigte, werde sich das Sonntagsgespräch des Vogtländischen Altertumsforschenden Vereins zu Hohenleuben e.V. am kommenden Sonntag, um 10 Uhr, um den „Baum des Jahres 2010“, die Vogel-Kirsche drehen. Bis 28. Oktober müssen sich die Botanik-Freunde noch gedulden; dann werde der „Baum des Jahres 2011“ proklamiert, wie Conrad verriet.

Antje-Gesine Marsch @10.10.2010