Ostermarkt auf der OsterburgMusikalisch ging es flott zu beim Ostermarkt auf der Weidaer Osterburg.

Tausende pilgerten am Osterwochenende auf die Osterburg und ließen sich vom Ambiente des Stammsitzes der Vögte verzaubern

WEIDA/GREIZ. Obwohl die Osterburg mit dem kirchlichen Hochfest im Grunde nicht viel zu tun hat, wurde sie ihrem Namen am letzten Wochenende mehr als gerecht: Ostern auf der Osterburg. Ein Novum in diesem Jahr – der Stammsitz der Vögte beteiligte sich zum ersten Mal am thüringisch-sächsischen Osterpfad und bereicherte diesen länderübergreifenden Zusammenschluss mit seiner Präsentation.

Am Osterwochenende wurde zum traditionellen Ostermarkt eingeladen – und zahlreiche Gäste strömten in Scharen auf die Burganlage. Auch in diesem Jahr boten Händler ein vielseitiges Angebot an Waren und Spezialitäten feil, z.B. Marmeladen und Gelees, Schmuck, Textiles, Gartendekoration, Pflanzen, Kerzen, Süßwaren und vieles mehr. Natürlich brannte der Rost und die „Kleine Wirtschaft“ lockte mit Kaffee und Kuchen auf die Stadtblickterrasse. Traditionell gestaltete sich auch die Ostereiersuche im Museum – eine Vielzahl von Kindern machte gern von der Möglichkeit Gebrauch, kleine Osternester mit Leckereien zu suchen – und natürlich zu finden. Am Ostersonntag unterstützte das Injoy-Fitnessstudio Weida die Ostereiersuche und sponserte mehr als 300 bunte Eier für die jüngsten Marktbesucher.. Am Nachmittag zogen die Ritter der Osterburg mit den Kleinsten auf Schatzsuche rund um die Burg. Am gesamten Osterwochenende „lagerten“ die Mannen im Zwinger und freuten sich über das große Interesse der Besucher. Auch der Förderverein „Freunde der Osterburg“ präsentierte sich im Hof, schürte den Holzbackofen an, verkaufte Fettbrote, informierte zur Burggeschichte, stellte neue Projektideen vor und warb für aktive Mitstreiter und Spenden. Die Turmbesteigung war möglich, der Türmer begrüßte gern die Gäste in seiner „guten Stube“ auf dem 2. Zinnenkranz. Geöffnet waren auch das 360° Museum im Turm, die ständige Ausstellung zur Stadtgeschichte, die Gefängniszelle und die neue Ausstellung „Die Osterburg in Zeit und Raum“ in der Remise. Die Ausstellung „Weida – im Wandel der Zeiten II“ von Sigrid Schubert-Pesl lud ins Künstleratelier ein. In der Galerie im Alten Schloss wurden Arbeiten des Bauhausschülers Martin Jahn präsentiert. Ins Auge fiel besonders die liebevoll gestaltete österliche Dekoration der gesamten Burganlage, auf die zu Ostern Tausende pilgerten und sich von der besonderen Atmosphäre verzaubern ließen. Vielleicht sollten auch die Greizer diese wunderbare Idee aufgreifen, mit den Pfunden der Stadt noch mehr zu wuchern. Wie wäre es mit „Ostern auf dem Oberen Schloss Greiz“?

Antje-Gesine Marsch @29.03.2016